Inspirationen

Spirituelle Impulse und Worte zum Nachdenken, geschrieben und gestaltet von Mitarbeitenden des RPZ, jeden Monat neu.

Plädoyer für das kleinste und geringste Wort

Und
Ein kleines Wörtchen
Verpönt bei den einen
(in der Mehrheit Deutschlehrinnen und -lehrern)
Grundmerkmal
Für biblische Geschichten

Und
Verknüpft Gedanken
Verwebt Erfahrungen
Lässt Zusammenhänge
Und
Schließlich
Bedeutung entstehen

Und
Schafft Verbindung
Zu mir
Zwischen mir und meiner Umwelt
Zwischen mir und Gott

Und!
Nicht aber
Nicht dennoch
Nicht deshalb
Nicht nur dann, wenn
Einfach nur
Und

Und Gott sah, dass es gut war …
Ein ganz alltägliches Wort
Für Gnade

Meike Hirschfelder
Referat Schulseelsorge

Sommer

Achtung ChatGPT!

Der Sommer ist eine Zeit der Fülle, der Freude und der Leichtigkeit. Der Sommer lädt uns ein, uns mit der Natur zu verbinden, die Sonne zu genießen, die Früchte zu ernten und das Leben zu feiern. Der Sommer ist auch eine Zeit der Meditation, in der wir uns auf unsere innere Kraft, unsere Kreativität und unsere Dankbarkeit besinnen können.

Eine mögliche Meditation zum Thema Sommer ist:

Setzen Sie sich bequem hin, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief ein und aus.
Stellen Sie sich vor, Sie sind an einem schönen Ort im Sommer, zum Beispiel an einem Strand, in einem Garten oder auf einer Wiese.
Spüren Sie die Wärme der Sonne auf Ihrer Haut, den Wind in Ihren Haaren, den Duft der Blumen oder des Meeres in Ihrer Nase.
Hören Sie die Geräusche der Natur, wie das Rauschen der Wellen, das Zwitschern der Vögel oder das Summen der Bienen.
Fühlen Sie die Liebe und die Freude, die dieser Ort in Ihnen auslöst. Lächeln Sie und danken Sie dem Sommer für seine Geschenke.
Bleiben Sie so lange an diesem Ort, wie Sie möchten. Wenn Sie bereit sind, kommen Sie langsam wieder in die Gegenwart zurück. Öffnen Sie die Augen und strecken Sie sich.
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre Erfahrungen zu reflektieren. Wie fühlen Sie sich nach dieser Meditation? Was hat Ihnen der Sommer gezeigt oder gelehrt? Wie können Sie diese Erkenntnisse in Ihrem Alltag umsetzen?

Ich hoffe, diese Meditation hat Ihnen gefallen und Ihnen geholfen, den Sommer zu schätzen und zu genießen.

Sebastian Bernoth-Schneider
Referat Berufliche Schulen

"Wohlklingend und mit Salz gewürzt"

In einer kleinen Arbeitsgruppe erstellen wir gerade Unterrichtsmaterialien für die 5. und 6. Klasse zum Thema "Respekt für dich, Respekt für mich". Einen Unterrichtsbaustein nennen wir "Warmherzige Worte".

In der Mittelschule geht es nicht immer respektvoll zu und die Worte, die sich die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen an den Kopf werfen, sind oft eher kaltherzig und verletzen. So ist zumindest häufig das Bild von der Mittelschule.

Und wie schaut es aus bei Demonstrationen, auf den Plakaten an den Schleppern der Bauern oder bei Sprüchen in Autoheckscheiben? Wie reden Politiker*innen in den Gemeinden und im Bundestag? Und daheim in unseren Familien, Vereinen, Gruppen – wie schaut es da aus?

"Respekt für dich, Respekt für mich!", "Warmherzige Worte" - So wünschen wir es uns doch.

"Eure Rede sei allezeit wohlklingend und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden und einer jeden antworten sollt." (Kolosser 4,6)1)

Als ich vor einiger Zeit diesen Bibelvers entdeckt habe, habe ich gestutzt. Selbstkritisch habe ich mir eingestanden: Meine Rede ist ganz sicher nicht allezeit wohlklingend, manchmal eher krätzig oder ungeduldig. Jede und jeder von uns kennt das. Wir schimpfen und fluchen, haben manchmal Lust daran, zu sticheln, um uns zu schlagen mit bösen Worten.

"Eure Rede sei allezeit wohlklingend …"
Was bedeutet "wohlklingend"? Wie klingen "wohlklingende" Worte? Wann ist ein Gespräch "wohlklingend"? "Gute Worte tun gut!" – so hatten wir unsere Unterrichtsidee anfangs genannt.

Der Bibelvers geht weiter: "… und mit Salz gewürzt" Das gefällt mir. Das fordert mich heraus. Eine gut gewürzte Rede. Auch mal was Unbequemes sagen, nicht honigsüß, sondern würzig. Vielleicht ein bisschen zu stark gesalzen, aber immerhin mit Geschmack. Worte, an denen andere Geschmack finden.

"… dass ihr wisst, wie ihr einem jeden und einer jeden antworten sollt."

Ah, das ist das Ziel, jetzt entdecke ich es. Es kommt darauf an, die passende Form zu finden. Schauen, mit wem und mit welcher Situation ich es zu tun habe. Und dann erst den Mund aufmachen und sprechen, mal wohlklingend, mal mit Salz gewürzt. Ich selbst wünsche mir das ja auch, wenn Menschen mit mir reden.

"Eure Rede sei allezeit wohlklingend und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden und einer jeden antworten sollt."

Auf die Balance kommt es also an. Mal gelingt das gut, mal weniger. So ist das eben mit der Balance. Ein wenig Schwanken ist immer dabei. Und die gute Nachricht: "Respekt für dich, Respekt für mich" – Ich kann es üben!

Gerda Gertz
Referat Mittelschule

1) Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

... und dazwischen Zwischenräume ...

Was müssen das für Bäume sein,
wo die großen Elefanten spazieren geh´n,
ohne sich zu stoßen?
Rechts sind Bäume, links sind Bäume

und dazwischen Zwischenräume,
wo die großen Elefanten spazieren geh´n,
ohne sich zu stoßen. (Ulla Meinecke) 1)

Elefanten und Bäume
Elefanten können im Dschungel nur laufen,
wenn es zwischen den Bäumen Platz gibt.
Wo es diese Zwischenräume nicht gibt,
kommen sie nicht weiter.
Die Savannen-Elefanten haben es leichter,
da sie weniger im dichten Wald leben.
Waldelefanten sind auf Wege zwischen den Bäumen angewiesen.

Zwischenräume geben den Weg frei.
Den Blick geben sie auch frei. Ein Fundstück dazu:
Der eine sieht nur Bäume,
Probleme dicht an dicht.
Der andre Zwischenräume
und das Licht. (E. Matani) 2)

Die Bäume stehen hier wieder im Weg.
An manchen Tagen sind das viele Bäume.
Probleme dicht an dicht.
Sie schieben sich in unseren Blick wie ein dichter Wald,
durch den die Sonne nicht durchscheint.

Mich regt das Gedicht an, die Dinge, die zu lösen sind,
nicht dicht an dicht stehen zu lassen,
sondern: sie weiter auseinander zu stellen.
Dadurch entstehen Zwischenräume,
und der Blick für eventuelle Möglichkeiten lichtet sich.

Die eine, der eine sieht nur Bäume,
Probleme dicht an dicht.
Der andre, die andere Zwischenräume
und das Licht. (E. Matani)

Biblische Anregungen
Gibt es biblische Anregungen zu Zwischenräumen?

In manchen Psalmen klagt die oder der Betende
Gott ein Leid oder mehrere.
Oft betet sie oder er dann weiter mit:
Aber du Gott … bist da … hältst mich bei meiner rechten Hand …
schläfst und schlummerst nicht.
Aber auf dich… verlasse ich mich … hoffe ich … traue ich.
Wieviel Zwischenraum zwischen der Klage und dem Aber war,
das zeigt der Psalm nicht.
Ich stelle mir vor, dass da Zwischenzeiten waren,
weil nicht aus jeder Klage in einem Atemzug
eine Zuversicht im nächsten Atemzug wird.

Das braucht Zeit, Zwischenzeit, Zeit zum Fragen, Wiederbeten, …
Deshalb mag ich eine Stelle in der Mose-Erzählung:
Mose sollte zum Pharao gehen, damit er das Volk frei gibt.
Das war nicht mit einem Antritt getan.
Mose musste einige Zwischenzeiten aushalten
und wieder hingehen
und sich in diesen Zwischenzeiten erinnern:
Gott hat mich beauftragt und mir am brennenden Dornbusch gesagt,
dass sein Name Jahwe ist: Ich werde sein, der ich sein werde. Ich bin der ich bin da.

Und dann hat Mose deutlich zu Gott gesagt:
Jetzt zeig dich doch! (2. Mose 33, 18ff i.A.)

18 Mose bat: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!
19 Da sagte Gott: Ich will all meine Güte an dir vorüberziehen lassen. …
20 Aber: Du kannst mein Angesicht nicht sehen. Denn kein Mensch kann mich sehen …
21 Und er bat Mose: Stell dich da auf den Felsen!
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht,
will ich dich in den Felsspalt stellen.
Solange ich vorüberziehe,
werde ich meine Hand über dich halten.
23 Danach werde ich meine Hand wegziehen,
und du kannst hinter mir hersehen.
Aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

Mose hat das Nachsehen.
Im Nachhinein kann Mose nach Gott schauen,
Gott nachschauen.
Vorher war er in der Spalte, im Zwischenraum.
Dann kann er Gott nachschauen, hat das Nachsehen.
Normalerweise sind es keine positiven Erfahrungen,
wenn man das Nachsehen hat.
Zum Beispiel, wenn man zu einer Feier zu spät kommt
und die besten Stücke am Buffet sind schon weg
oder von der Schwarzwälder Kirschtorte nur noch Sahnespuren zu sehen sind.
Dann hat man das Nachsehen.

Bei Mose ist das Nachsehen, das Gott Nachschauen positiv gefüllt.
Wir haben auch so unsere Zwischenräume,
in denen wir denken, es tut sich nichts.
Vielleicht sind wir dann wie Mose in einer Felsspalte
und Gott ist da
und hinterher erst können wir sagen: Da war Gott auch.

Claudia Dürr
Referat Pädagogische Ausbildung für Schule und Gemeinde im Vikariat

1) Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Autorin
2) Quelle unbekannt; sollten Fremdrechte bestehen, bitten wir die Rechteinhaber uns zu benachrichtigen.

"Fürchtet euch nicht!"

Mit dieser Ermutigung kommen wir von Ostern her und gehen auf Pfingsten zu.
Es ist ein Satz, der Aufbrüche begleitet, der Halt in schwierigen Situationen gibt,
der Vertrauen ermöglicht. Damit verbindet sich der Mut, sich auf den Weg bringen zu lassen, sein Leben in die Hand zu nehmen, das Wagnis den Weg der Liebe mitzugehen.
"Fürchtet euch nicht" – es macht Sinn aufzubrechen, Verantwortung zu übernehmen in dieser Welt und für diese Welt.

"Fürchtet euch nicht" - dieser Satz erscheint mir gerade in dieser Zeit so wichtig, in der Populisten und Rechtsextreme gezielt durch Verunsicherung Stimmung machen gegen die Achtung vor der Würde jedes Menschen, gegen Maßnahmen zum Schutz der Schöpfung, gegen die Grundwerte unserer Demokratie.

Statt solcher Verunsicherung, die oft mit menschenverachtender Sprache und Haltung einhergeht, geht es in dem Satz "Fürchte dich nicht" um Vertrauen, um Begleitung, um wichtige und notwendige Neuanfänge oder Vergewisserungen auf dem Weg. Und so kommt dieser Satz an vielen Stellen in der Bibel vor, ob bei Abraham, den Propheten, über die Evangelien, Weihnachten und Ostern bis hin zur Apostelgeschichte oder der Offenbarung.

Mit diesem "Fürchte dich nicht" möchte ich aufbrechen, Kraft schöpfen, mich besinnen, neue Perspektiven gewinnen und vor allem auf Menschen zugehen.

Und doch, die gegenwärtige politische Situation macht mir Angst.
Ja ich habe Angst, Angst um das Miteinander in unserem Land, um die Demokratie, Angst um die Zukunft unseres Planeten, Angst angesichts der Kriege.
Das "Fürchte dich nicht" negiert Angst nicht, aber es hilft mit Angst umzugehen.
Zu dem "Fürchtet euch nicht" gehört auch der Satz "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost ich habe die Welt überwunden" – seid getrost, haltet fest daran, dass Hass, Zerstörung, Leid und Unrecht nicht das letzte Wort behalten.
Ja ihr habt Angst. Gott hat uns kein einfaches Leben versprochen –
wir haben keinen lieben Gott, der Menschen vor allem Bösen bewahrt,
aber wir haben einen Gott, der uns nicht allein lässt und ganz andere Bilder stark macht:
Ob die Blumen auf dem Feld, der Wolf bei den Schafen oder das Bild von Gerechtigkeit und Frieden, die sich küssen. Und die Bibel ist voll von Beispielen, wie diese Bilder Haltung und Verhalten prägen können.

"Fürchte dich nicht" braucht Hoffnungszeichen:
Zeichen, wo Menschen aufeinander zugehen und Vertrauen entwickeln, wie z. B. in der deutsch-arabischen Schule in Neukölln, in der jüdische Schüler*innen zu Gast waren,
es braucht die Erfahrung guten Miteinanders in einer offenen Gesellschaft.
Ebenso braucht es die Zuversicht, dass soziales Engagement und Klimaschutz etwas bewirken.

"Fürchten wir uns nicht",
lassen wir nicht zu, dass Menschen in ihrem Engagement entmutigt werden
oder Menschen gegeneinander aufgehetzt werden,
sondern lassen wir uns inspirieren und setzen selbst Zeichen der Hoffnung!

Susanne Menzke
Referat Frühe Bildung

Eine Begegnung, die Leben verändert

Jesus – ein Mensch, von dem als ein Mensch erzählt wird, der Menschen in seinen Bann zog und neue Lebensmöglichkeiten eröffnete, wie in dieser Geschichte (nach Lk 19,1-10):

Es war einmal ein Mann, er war kleiner als alle anderen, die er kannte – deutlich kleiner. Er musste immer zu den anderen aufblicken und alle schauten auf ihn herab. Manchmal schauten Menschen auch über ihn hinweg, nahmen ihn kaum wahr und belächelten ihn. Das beschämte ihn oft. So kam es, dass er den Entschluss fasste, reich und mächtig zu werden. Er wollte es den anderen zeigen, koste es, was es wolle. Mit Entschlossenheit und mit wenig Rücksichtnahme – warum hätte er auch auf die anderen Rücksicht nehmen sollen – verfolgte er seine berufliche Karriere, bis er Oberzöllner war. Nun war er endlich jemand. Macht und Geld, einflussreiche Beziehungen und Klugheit verschafften ihm endlich Respekt. Er wurde geachtet und man nahm sich vor ihm in Acht.

Und dann kam ein Tag, der für ihn zum Beginn einer grundlegenden Veränderung wurde.

Die Erzählungen von einem Rabbi hatten ihn neugierig gemacht und er wollte diesen Mann sehen und hören. Als er zur Hauptstraße kam, standen die Menschen dicht gedrängt. Aber, anders als sonst, ließ man ihn nicht durch. Es herrschte eine Atmosphäre, eine Stimmung, in der die üblichen Regeln nicht zu gelten schienen. Seine Drohungen und sein Pochen auf seine Autorität wurden einfach ignoriert. Vielleicht lag es auch an dieser Atmosphäre, dass er selber etwas tat, was gar nicht zu ihm passte. Er stieg auf einen Baum, ungeachtet seiner gesellschaftlichen Position und seiner feinen Kleidung. Es machte ihm sogar Spaß, sich wieder einmal wie als kleiner Junge auf einem Baum zu verbergen. Er wollte nur zuschauen.

Umso verwunderter und irritierter war er, als der Rabbi stehen blieb, zu ihm aufschaute und ihn mit seinem Namen ansprach. Wann hatte ihn zuletzt ein Fremder mit seinem Namen angesprochen und nicht nur mit seinem Titel? Er sollte herabkommen und der Rabbi wollte sein Gast sein, mit ihm reden und zusammen sein.

Der Mann war berührt von diesem Rabbi. Eilig stieg er herab. Als er auf dem Boden stand, spürte er wieder, wie alle auf ihn herabblickten, aber der Rabbi verströmte eine ganz andere Atmosphäre. Es war ihm, als ob er unter dessen Blicken wachse. Sie standen sich auf Augenhöhe gegenüber. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann ihn jemand so wahrgenommen und so ernstgenommen hatte. Dieser Rabbi verteidigte ihn sogar, als böse Worte aus der Menschenmenge laut wurden.

In dem Mann begann sich etwas zu lösen. Es war, als ob sich festgezurrte Bänder um seine Brust langsam weiten würden, als ob er freier atmen könnte. Er richtete sich ein wenig auf, aber nicht vor Stolz, sondern befreit. Er spürte körperlich, wie der Zwang, anderen etwas beweisen zu müssen, an Gewicht verlor.

Er ging dann mit dem Rabbi tatsächlich in sein Haus, sie aßen und tranken und redeten. Mehr und mehr wuchs eine Veränderung in dem Mann. Die Wichtigkeit von Macht, Ansehen und Geld begann sich zu verflüssigen. Was ihm jahrelang Lebenssinn gewesen war, erschien ihm mehr und mehr belanglos. Schließlich sagte er frohen Herzens, dass er alle, die er betrogen hatte, großzügig entschädigen werde, auch wenn es ihn finanziell in den Ruin treiben sollte.

Die Begegnung mit dieser hinlänglich bekannten Geschichte von Zachäus hat mich (wieder einmal) in ihren Bann gezogen. Wieviel akademische Besserwisserei hat wohl ihren Ursprung darin, dass Menschen sich klein und unbeachtet fühlen? Wie oft verwehren wir einander eine Begegnung auf Augenhöhe? Wie befreiend ist es, wenn man nicht darum kämpften muss "jemand zu sein"? Wie anders sähe wohl dann unsere Welt aus, wenn alle Menschen ihren Wert in sich spüren könnten?

Lukas beendet die Erzählung mit einem Satz, der auch uns gilt: Heute ist diesem Haus Heil widerfahren, denn ihr seid alle Töchter und Söhne Abrahams.

Der Text ist inspiriert von der Deutung dieser altbekannten Geschichte durch Klaas Huizing. (Huizing, Klaas (2022): Lebenslehre. Eine Theologie für das 21. Jahrhundert, München, S. 337-338)

Ulrich Jung
Referat Förderschulen und Inklusion

Foto: UJung

"... so Gott will und wir leben."

Es ist heute, als ich diese Zeilen schreibe Montag, der 20. November 2023. Ich wurde gefragt, ob ich die "Inspiration" hier für März 2024 übernehme?

Klar mache ich das. Ich öffne meine Kalender-App und blättere zum März nächsten Jahres: Oh, schon ganz schön belegt! Unterrichtsbesuche, Lehrproben, Volleyball montags (ein wiederkehrender Termin!), Osterferien usw. ...

Wenn der Kalender gut geplant ist, dann denke ich zufrieden – so wird das alles gut klappen.

Andererseits: Ganz schön unheimlich, wie selbstverständlich ich meine Zeit verplane. So, als wäre sie mein Besitz, mit dem ich machen kann, was ich will.

Aber weiß ich denn heute, ob ich nächstes Jahr nicht vielleicht ganz andere Sorgen habe? Vielleicht bin ich krank? Vielleicht sogar gar nicht mehr am Leben? Weiß ich das alles?

Bei ganz langfristigen Terminabsprachen füge ich (wie mit einem Augenzwinkern) dazu:

"... so Gott will und wir leben."

Der Satz stammt aus der Bibel. Er ist als "Vorbehalt des Jakobus" bekannt geworden, weil er im Jakobusbrief steht. Als "Conditio Jakobaea", wie manche klugen Leute auf Latein sagen.

Jakobus war Gemeindeleiter in der Urgemeinde von Jerusalem. In einem Brief versucht er den Alltag der ersten Christen zu regeln. Ihm war wichtig, dass der Glaube sichtbare Auswirkungen auf den Alltag hat. Aber nicht nur daran, was sie tun, soll man die Christen erkennen, sondern auch daran, wie sie mit ihrer Zeit umgehen.

Jakobus schreibt hochaktuell vor fast 2.000 Jahren, wie wenn er meinen Kalender gekannt hätte:

"Ihr sagt: heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen dort Handel treiben – und dabei wisst ihr gar nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Weile bleibt und dann verschwindet. Dagegen sollt ihr sagen: Wenn Gott will, werden wir leben und dies und das tun.“ (Jak 4, 13-15 i.A.)

Das ist der "Vorbehalt des Jakobus": So Gott will und wir leben. Ich finde, dieser Satz erleichtert mir meine Terminplanung. Weiß ich doch, dass meine Zukunftsplanungen höchst vorläufig sind und dass meine Termine deshalb nur halb so wichtig sind, wie sie mir manchmal scheinen.

Was wirklich wichtig ist, das ist dieser Tag heute. Gott hat ihn mir geschenkt. Er ist unendlich kostbar, denn heute Abend wird er unwiederbringlich vorbei sein. Was ich morgen tue, das habe ich gut geplant. Ob es gut gehen wird, das wird sich zeigen, so Gott will und wir leben.

Euer
Uwe Markert
Regionalstelle Niederbayern/Oberpfalz

Der Franz und das Beten

Der Franz ist sieben Jahre und sechs Monate alt. Er hat eine Mama und einen Papa, einen großen Bruder und eine Freundin. Ein paar Probleme hat der Franz auch. Ein Problem von ihm ist : die Lilli!

Die Lilli ist eine Studentin. Sie kommt jeden Nachmittag und passt auf den Franz auf. Weil die Mama vom Franz in einem Büro arbeitet. Die Lilli kocht dem Franz Mittagessen. Sie sitzt neben dem Franz, wenn er die Aufgaben schreibt. Sie spielt mit dem Franz. Sie geht mit dem Franz spazieren. Und näht ihm abgerissene Knöpfe an. Die Lilli ist ganz wichtig für den Franz. Ohne Lilli kann sich der Franz das Leben gar nicht mehr vorstellen. Aber die Lilli wird bald fertig studiert haben. Wenn sie ihre letzte Prüfung gemacht hat, will sie für ein Jahr nach Amerika fahren. Dort hat sie einen Onkel und eine Tante. Der Franz betet jeden Abend: „Lieber Gott, lass meine Lilli bei der letzten Prüfung durchfallen! Damit sie nicht nach Amerika fährt! Amen!“ Bisher hat der liebe Gott den Franz erhört. Zweimal ist die Lilli schon bei der letzten Prüfung durchgefallen. Der Franz kommt sich ein bisschen gemein vor, dass er den lieben Gott um etwas bitten muss, was der Lilli Kummer macht.

Gekürzt und nacherzählt nach: Christine Nöstlinger, "Neue Schulgeschichten vom Franz", Oettinger 1988, S 1. ff

Ob´s an Franz Gebet gelegen hat, dass die Lilli durchgefallen ist? Das lässt sich auf keinen Fall beweisen. Aber eins steht fest: Der Franz ist auf jeden Fall ein Kind, das auf die Idee kommt, sich mit seinen Problemen an Gott zu wenden. Das ist etwas, das man früher von seinen Eltern und Großeltern gelernt hat und heute vielleicht im Religionsunterricht lernen kann.

 

Das Amt für Gemeindedienst gibt eine Postkarte heraus, die es auf den Punkt bringt:
Beten ist besser als Daumen drücken!

Bestellbar: https://www.afgshop.de/

Sarah Schäfer
Referat Ausbildung der Religionspädagog*innen

Foto: ©Andrea Berger- Fotolia.com

Ablegen - Anbeten - Neu Starten

Ein neues Jahr liegt vor uns. Ca. 52 wunderbare Geschenke liegen für uns bereit. Ja, vor Ihnen und mir. Ja, da hat sich einer etwas für uns einfallen lassen.

Was, Sie wissen nichts davon? Oh, dann schauen Sie mal in Ihren Kalender. Mehr als 52 Sonntag und so mancher Feiertag liegen als kleine Geschenke vor Ihnen.

Ein Geschenk, das sollte ausgepackt und ausprobiert werden. Ob es Spaß macht, ob es mir was bringt? Ob es mir guttut? Manche von uns legen diese Geschenke achtlos zur Seite. Brauch ich nicht, wozu denn den Sonntag noch entdecken und genießen? Gott hat uns 52 Pausen für die Seele verordnet und Zeit für Gott, mich selbst und meine Lieben empfohlen!

Probieren Sie die Geschenke mal aus. Wagen Sie mal was Neues. Gehen Sie einfach mal unter dem Jahre in Ihre Kirche vor Ort. Egal, wer Gottesdienst hält. Egal, welche Musik spielt. Egal, ob die Kirchenbänke leer oder voll sind. Genießen Sie ein paar Minuten Zeit mit Ihrem Schöpfer, mit dem, der Sie liebt und versteht, mit dem, der jede Träne sieht und Ihnen beisteht.

Packen Sie die 52 Geschenke bewusst aus und verbringen Sie Zeit mit Ihren Lieben und gönnen Sie auch sich selbst Zeit für sich! Legen Sie Ihr Leben jede Woche bewusst in Gottes Hände. Legen Sie alle Krücken des Lebens ab und beten Sie Gott an. Anbetung heißt, ich habe meinen Blick zu dem, was viel größer und schöner und klarer ist als alles hier auf Erden. Wenn ich im Winter auf das neue Jahr schaue, denke ich immer an mein Lieblingsbild von Caspar David Friedrich: Winterlandschaft mit Kirche. Der kranke, müde und erschöpfte Mensch wirft seine Krücken weg und betet am Kreuz. Da wo es grün ist. Da wo volles Leben mitten im Schnee und Eis der Welt ist.

Da bahnt sich schon die Morgensonne ihren Weg. Von Weitem sieht man das kommende Reich, eine neue Kirche, eine neue Hoffnung am Horizont.

Nachdem ich bete und anbete am Kreuz, der Hoffnung des Lebens, kann ich mit Freude und Sehnsucht mit neuer Hoffnung meinen Weg gehen.

Und dann gehe ich mutig und gestärkt in die nächsten 86 400 Sekunden. Jeden Tag vertraut uns Gott diese Sekunden an, damit wir das Leben genießen und täglich Hohes und Tiefes aus seiner Hand annehmen.
Jeden Morgen bekommen wir 86 400 Sekunden Leben geschenkt. Seien Sie klug und investieren Sie sie in Wertvolles. Der Apostel Paulus in der Bibel rät: Kauft die Zeit aus, denn es ist gute Zeit.

Ich wünsche Ihnen wertvolle Momente mit Ihrer Familie und Freunden, ich wünsche Ihnen ein wertvolles Leben, denn es ist "wert voll" zu leben.

Gottes Segen für das neue Jahr wünsche ich Ihnen

Ihre Pfarrerin Uschi Aschoff
Regionalstelle Unterfranken

Elfchen-Gedichte zum Advent

Advent -
erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf.
Aus ELF Wörtern besteht ein Elfchen.
ELFchen-Gedanken zum Advent möchte ich mit euch teilen.
Ich habe begonnen, Advents-Gedichte in Form von Elfchen zu schreiben.
Ihr findet sie auf einer digitalen Pinwand (TaskCard)
und könnt dort eure eigenen Elfchen hineinschreiben.
Zum 1. Advent, zu Nikolaus, zu den Tagen dazwischen, zum 2. Advent
und so weiter bis Neujahr.

Habt ihr Lust, miteinander zu teilen,
was uns dieses Jahr im Advent bewegt?

Mein Elfchen zum 1. Advent zum Beispiel ist dieses:

advent
heuer kürzer
schneller ist heiligabend
ich vermisse eine Woche
zeitlassen

Elfchen sind Gedichte aus 11 Wörtern in 4 Zeilen: 
1. Zeile – 1 Wort: ein Nomen 
2. Zeile – 2 Wörter: nennen etwas, das zu dem Nomen gehört 
3. Zeile – 3 Wörter: beschreiben "das" aus Zeile 2
4. Zeile – 4 Wörter: Der:Die Autor:in des Elfchens schreibt etwas zu sich im Zusammenhang des bisher Geschriebenen
5. Zeile – 1 Wort: Abschlusswort

Beteiligen und anregen lassen könnt ihr euch auf dieser digitalen Pinwand:

Zur digitalen Pinnwand

Ich freue mich auf dein(e) Elfchen,
Claudia Dürr
Referat Pädagogische Ausbildung für Schule und Gemeinde im Vikariat

"Frostschutz - Frustschutz"

Jetzt ist Frostschutz angesagt: Das Häuschen winterfest machen, die Gartenmöbel in den Keller schleppen, empfindliche Pflanzen schützen, Winterreifen aufziehen (lassen) und den E-Bike-Akku ins Haus bringen. Dann kann der Winter kommen – dank Frostschutz!

Wenn es doch auch so einfach wäre, sich mit einem Frustschutz zu umhüllen! Denn gerade in der kalten lichtarmen Jahreszeit verfliegt die sommerliche Leichtigkeit schnell und die Stimmung sinkt ...

Es gibt ja auch so vieles, was uns frustrieren kann. Ein kurzer Blick in die Tagesschau reicht oft schon, um Gefühle der Resignation zu reaktivieren! Wie etwa: "Was nützen alle unsere pädagogischen Bemühungen, wenn die Menschheit offensichtlich gar nicht lernfähig ist?"

Es ist generell enttäuschend, wenn unsere Bemühungen in dem einen oder anderen Bereich scheinbar nur wenig Erfolg haben, wenn nichts vorangeht oder nichts besser wird. Vielleicht hadern wir auch damit, dass etwas nie wieder so sein wird, wie es einmal war oder wie wir es doch so gerne hätten. Frustrationen resultieren oft auch aus Enttäuschungen über andere oder aus dem Gefühl, nicht handlungsfähig zu sein, sondern einer unguten Situation irgendwie ohnmächtig ausgeliefert.

Was kann uns helfen, wenn wir Frustrierendes erleben?

Manchmal genügt es, einfach darüber zu schlafen und die Welt sieht am nächsten Tag schon wieder ganz anders aus. Vielleicht ist einfach nur etwas mehr Gelassenheit und Geduld nötig und dann stellt sich das Ersehnte schon noch auf die eine oder andere Weise ein.

Was aber, wenn sich an der Situation wohl nichts ändern wird oder jedenfalls nicht so schnell? Was kann da helfen, nicht zu resignieren?

Hilfreich ist es sicher, ein bisschen Abstand zu gewinnen und einen Blick quasi von außen auf die ganze Sache zu werfen. Manchmal komme ich im Gespräch mit anderen oder im eigenen Abwägen unterschiedlicher Perspektiven zu einem solchen neuen Blick. Dabei hilft mir auch folgendes Gebet:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.

Nach so einem Gebet klärt sich oft die Situation und es wird deutlicher, was jetzt dran ist, wo ich mit neuem Schwung und vielleicht zusammen mit Mitstreiter*innen mutig Veränderungen angehen kann. Oder aber auch, wo ich meine Erwartungshaltung hinterfragen, Ansprüche reduzieren oder Vorstellungen vielleicht sogar ganz loslassen muss, damit Neues, das ja nicht unbedingt schlechter sein muss, wachsen kann!

Vom Erntedankfest her kommend, erinnere ich mich, dass es sich lohnt, achtsam und aufmerksam zu werden für das, was Gott uns alles Erfreuliches schenkt, Tag für Tag. Es ist für mich eine gute geistliche Übung, wenn ich abends eine Bilanz des vergangenen Tages ziehe, an Schönes und Gelungenes denke und mir vergegenwärtige, wofür ich Gott alles danken kann. Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! (Ps. 103,2)

An das Gute zu denken und Gott dafür zu danken, dies schenkt unserer Seele einen guten Frustschutz, der auch größeren Belastungen standhält.

So kann der Winter kommen, der ja auch seine schönen Seiten hat!

Dass wir im Vertrauen auf Gott auch der kalten Jahreszeit froh und gelassen entgegensehen können, wünsche ich uns allen!

Ihre
Gudrun Wellhöfer
Regionalstelle Oberfranken

Erntedank

Für meinen Sohn war das als Kind ganz klar: die letzten Karotten, die er im Frühjahr gesät hat, bleiben bis zu Erntedank im Beet, damit sie dann ganz bewusst auf den Altar gelegt werden können. Es ist schön zu sehen, wie sehr dieser eigentlich doch so landwirtschaftliche Aspekt des Erntedankfestes selbst bei Stadtkindern verwurzelt ist.

Erntedank.

Und für uns Erwachsene? Wie erleben wir das?

Sicherlich gibt es die einen oder anderen, bei denen die eigene Liebe zum Garten gleich angerührt wird: Ja, auch Sie haben etwas gesät, gehegt und gepflegt, es wachsen lassen und umsorgt, bis Sie es ernten konnten. Für viele ist der Geschmack von eigens angebauten Obst oder Gemüse unübertroffen. Das Gute schmecken – die Güte schmecken in dem Bewusstsein, dass Wachsen und Gedeihen eben doch nicht nur in unserer Hand liegt.

Erntedank.

Wahrscheinlich gibt es aber auch viele wie mich, die das Gärtnern nicht in die Wiege gelegt bekommen haben oder jetzt einfach nicht (mehr) die Möglichkeit dazu haben. Und dennoch sehe ich viel, was geerntet wurde und geerntet wird: Ein fruchtbares Gespräch; eine Begegnung, die mich bereichert oder sogar weiterbringt; der gelungene Abschluss eines Projektes; die unverhoffte Hilfe. Geschmack des Guten – Geschmack der Güte auch hier!

Erntedank.

Dabei wird mir immer mehr bewusst, wieviel ich ernte, ohne gesät zu haben. – Und: wieviel gesät wurde, und noch lange nicht reif ist für die Ernte! Am deutlichsten merke ich das bei den Schülerinnen und Schülern. Wir leben von dem, was die einen angefangen haben, was andere verändert haben, was nun immer weiter wächst. Was dabei am Ende rauskommt? Und ob etwas am Ende entsteht? Wir wissen es nicht – egal wie alt wir sind. Wir hoffen es. Manches von dem, was in unserem Leben wächst und gedeiht, prägt so, dass wir es gerne weitergeben wollen an andere. Und zwar nicht allein, sondern in einer vielfältigen und bunten Gemeinschaft. Geschmack des Guten – Geschmack der Güte auch durch andere und für andere!

Erntedank. Gott sei Dank!

Meike Hirschfelder
Referat Schulseelsorge

Was ist HEILIG?

Heiliger Geist, heilige Familie, heiliges Abendmahl. In unserer Religion gibt es ja so manches HEILIGE. Aber was ist denn HEILIG?

Meine Zweitklässler erklären es so:

Wenn etwas heilig ist, gehört es zu
Gott und hat etwas mit Liebe zu tun.
Heilig, das heißt wichtig,
schön, kraftvoll.
Die Farben, die am besten zu HEILIG passen,
sind rot, gelb oder weiß.
Das Gegenteil von heilig ist
traurig, böse, mutlos, hart.

Meine Schüler*innen bringen das "HEILIGE" ganz selbstverständlich mit dem Göttlichen in Verbindung ... klar, das liegt im Reliunterricht ja auch nahe.
Aber: Alle Menschen haben wohl Dinge, die ihnen heilig sind - ob sie Christen sind oder eine andere Religion oder keine haben. Als hochsensiblen Wesen mit einem langen Gedächtnis liegt es in unserer Natur, Ereignisse, Gegenstände, Situationen und Erinnerungen mit Gefühlen zu verbinden, die ihnen Bedeutung geben. Wenn etwas eine besonders wichtige Bedeutung hat, dann wird es uns HEILIG.

Unter #dasistmirheilig finden sich dazu tausende Beispiele.

Bilder von Beziehungen, schönen Orten, dem geliebten Haustier, der Lieblingsband, dem eigenen Handy, der Tasse Kaffee am Morgen, vom Fußball, der Playstation, dem Nutellaglas, dazwischen auch mal vom Altar der Heimatkirche und – grade aktuell – vom Kirchentag.

Was einem Menschen heilig ist, charakterisiert ihn ein Stück, zeigt, was sein Leben ausmacht, was ihm gefällt, gut tut, woran er hängt und was er glaubt.

Gute Freunde wissen voneinander, was dem anderen HEILIG ist. Und beim Nachdenken über sich selbst, hilft der Blick auf die eigenen HEILIGKEITEN, sich über Prioritäten klarzuwerden: Was macht ich aus, was prägt mein Leben, ist mir wichtig?

Vielleicht fühlen Sie sich inspiriert, Ihr HEILIGES zu erforschen und den Hashtag #dasistmirheilig um Ihre Geschichte zu erweitern.

Sarah Schäfer
Referat Ausbildung der Religionspädagog*innen

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