Unterrichtsentwürfe

Lernbereich 12.2: Mensch, du bist wer

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler …

  • entdecken in ihrem persönlichen und medialen Umfeld Bewertungen des Menschen und nehmen kritisch dazu Stellung.
  • unterscheiden Wert von Würde des Menschen und hinterfragen Bewertungen des Menschen vor dem Hintergrund des Gedankens der Rechtfertigung des Menschen kritisch.
  • begründen die unantastbare Würde aus einem biblisch-christlichen Menschenbild als Gabe und Aufgabe; sie leiten daraus Folgerungen für die eigene Identität und das eigene Handeln ab.
  • analysieren anhand einer ausgewählten Themenstellung, wie die Würde des Menschen in Frage gestellt wird, und skizzieren Handlungsmöglichkeiten aus christlicher Perspektive.

Lernweg im Überblick

PhaseInhaltMethodeMedien
Lernen vorbereiten und initiieren

Mögliche Einstiege: Positionslinie zum Thema Partnerschaft
• Verschiedene Aspekte der Bewertung des Menschen bearbeiten (M1)
• Unterscheidung von Wert und Würde (M2)

Positionslinie
PA/GA
Strukturlegemethode
M1 (doc / pdf)
M2 (doc /pdf)
Lernweg eröffnen und gestalten

Textarbeit: Die Rechtfertigung des Menschen vor Gott (M3)

Selbstorganisiertes Lernen (M4, M5)
a) Checkliste für die eigenverantwortliche Arbeitsphase zum Thema "Biblisch-christliches Menschenbild"
b) Biblisch-christliches Menschenbild (1. Mose 1,23-4,16)
c) Auflistung von aktuellen und bisherigen Kuppel-Shows

 Think-Pair-Share

PA/TA/GA

M3 (pdf)

M4 (doc / pdf)
M5 (doc / pdf)

Orientierung geben und erhaltenPräsentation und Reflexion der ErgebnissePräsentationenLose
Kompetenzen stärken und erweiternEinstieg: Einen Satz formulieren, der die Worte „Kirche“ und „Homosexualität“ enthält.
Talk-Runde zum Thema „Homosexualität und Kirche“ (M6)
TA: Homosexualität und Kirche … vereinbar … nicht vereinbar
AB: Bibelstellen zum Thema (M7)
Aufgabe: Entwickeln Sie auf Basis dieser Bibelstellen eine Stellungnahme, wie Christen mit Homo-sexualität umgehen sollen. Hintergrundinformation für die SuS: Homosexualität - Die Landessynode - Leiten in geistlicher Verantwortung - ELKB (bayern-evangelisch.de)
AB: Homosexualität und Christentum - Initiativen und Positionen (M8)
Aufgabe: Recherchieren Sie die Ziele der von Ihnen ausgewählten Initiative und stellen Sie drei ihrer Kerngedanken vor (Selbstdarstellung). Gehen Sie dazu auf deren Homepage.
Suchen Sie anschließend im Netz eine Fremddarstellung dieser Initiative, z. B. einen Zeitungsbericht. Vergleichen Sie diese beiden Sichtweisen.

Blitzlicht
Rollenspiel
Tafelbild

Textarbeit/EA

GA

M6 (doc / pdf)

M7 (doc / pdf)

M8 (doc / pdf)

Lernen bilanzieren und reflektierenz. B. Like/Wish/Wonder: ich mochte, ich wünschte, ich frage mich, ... Like/Wish/Wonder 


Lernwegbeschreibung

1. Unterrichtsstunde

Einstieg: Positionslinie zum Thema Partnerschaft

  1. Wir Menschen bewerten andere immer, sobald wir sie sehen. Das ist nicht nur beim ersten Date so.
  2. Jeder Mensch ist auf der Suche nach einem Gegenüber.
  3. Die meisten Paare finden sich heutzutage im Internet.
  4. Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann etwas anderes (…) gesetzt werden: was dagegen über allen Preis erhaben ist, hat seine Würde. (Kant)
  5. Wir haben heute so viele Arten von Partnerschaft und Familie, die sind alle gleichwertig.
  6. Treue hat in unserer Gesellschaft keine Bedeutung mehr.
  7. Kirche und Homosexualität passt nicht zusammen.
  8. Wer an Gott glaubt, führt bessere Beziehungen.

SuS positionieren sich zu den untenstehenden Aussagen. Die Lehrkraft befragt einzelne SuS nach den Gründen für ihre Positionierung. Evtl. ergibt sich hier schon ein erstes lebhaftes Gespräch zum Thema.

"Bewertung des Menschen"

Partner- oder Gruppenarbeit (M1doc / pdf)
Die SuS bearbeiten arbeitsteilig einen Aspekt des Themas.

  1. Situationen, in denen Menschen bewertet werden
  2. Beispiele für Bewertung von Menschen in den Medien
  3. Gründe, warum Menschen andere bewerten
  4. Vor- und Nachteile der Bewertung von Menschen
  5. Reaktionen von Menschen nach einer Bewertung
  6. Folgen von Bewertung für das eigene Selbstbild

Aufgabe: Notieren Sie, was Ihnen zu Ihrem Aspekt des Themas einfällt. Reflektieren Sie, welche Auswirkungen die Bewertung von Menschen in Bezug auf Partnerschaften hat.

Plenum: SuS stellen Ihre Ergebnisse vor. Nachdem die jeweilige Gruppe ihre Aspekte genannt hat können diese durch weitere Beiträge ergänzt werden.

Mögliche Ergebnisse:

Situationen, in denen Menschen bewertet werdenBeispiele für Bewertung von Menschen in den MedienGründe, warum Menschen andere bewerten
- Erste Begegnung
- Gerüchte/Vorurteile äußern
- Beobachtung z. B. Veranstaltung, Sport
- Bewerbungsgespräch
- Castingshow
- Nachrichten / Art der Berichterstattung
- Moderatorenkommentare
- Werbung
- Facebook
- Tinder
- Schlechte Erfahrungen
- Vorurteile
- Einfache Einteilung / Einschätzung
- Sich selbst besser fühlen
- Verhaltensänderung bewirken
- Neid
Vor- und Nachteile der Bewertung von MenschenReaktionen von Menschen nach einer BewertungFolgen von Bewertung für das eigene Selbstbild
+ Austausch mit anderen Ansichten
+ Sicherheit
?  Verallgemeinerung
?  Vorurteile
- Abhängig, ob positiv/angenehm oder negativ/  unangenehm!
- Trauer, Schamgefühl
- Aggression
- Freude, Überraschung
- Selbstzweifel, Selbstwertminderung
- Aufbau, Stärkung, Bestätigung
-> emotional
- abhängig von der Erziehung und Erfahrungen

2. Unterrichtsstunde

Gruppenarbeit mit Strukturlegemethode (M2doc / pdf)
SuS sollen die Stichworte den Begriffen "Wert" oder "Würde" zuordnen und darüber diskutieren, ob Wert und Würde eines Menschen auch vom Familienstand (ledig/verheiratet/eingetragene Lebenspartnerschaft/geschieden…) abhängig sein können.

Ihre Ergebnisse werden präsentiert:

  • In kleinen Schülergruppen diskutieren alle gemeinsam, eine Präsentation entfällt somit. Es wird nur die Quintessenz nochmal in 2 Sätzen zusammengefasst.
  • In größeren Schülergruppen entstehen in Gruppenarbeit mehrere Versionen, die Schülerinnen und Schüler laufen umher, schauen sich alle Varianten an und benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die ihnen aufgefallen sind.

Bei manchen Begriffen ist eine Zuordnung zu beiden Kategorien möglich, je nach Begründung (z. B. kann das Bewusstsein über "meinen Wert" mich in meiner Selbstbestimmung beeinflussen, aber auch das Wissen, dass ich als Mensch Würde besitze).

Die SuS erkennen, dass "Wert" eher ökonomische und "Würde" eher philosophisch-theologische Aspekte aufgreift. Sie halten die Kerngedanken der gemeinsamen Überlegungen in einem eigenen Hefteintrag fest.

Mögliche Vertiefungen:

a) Arbeitsteilige Gruppenarbeit
Die SuS erstellen Texte zum Thema Partnersuche, in den die Stichworte Wert bzw. Würde aufgenommen werden. Im Anschluss werden die Texte getauscht. Es erfolgt eine Diskussion über Unterschiede der Texte.

b) Die Worte Wert und Würde austauschen:
Wie verändert sich der Sinn und die Aussage, wenn die Worte "Wert" und "Würde" jeweils ausgetauscht werden.

3. Unterrichtsstunde

Plenum: Zur Einstimmung zum Thema Rechtfertigungslehre werden die SuS gefragt, ob sie aus den Medien Paare kennen, die eine gelingende Partnerschaft haben. Im Anschluss werden an der Tafel Gründe gesammelt, warum Partnerschaften gelingen, wie z. B. gegenseitiges Vertrauen, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, sich aufeinander verlassen können, Freiraum lassen, Treue ohne fremdgehen, sich selbst treu bleiben.

Mögliche Fragestellungen:

  • Wie gelingen Beziehungen?
  • Wovon hängt dies ab?
  • Spielt Glaube eine Rolle bei einer Beziehungsgestaltung?
  • Welchen Unterschied macht eine geklärte Beziehung zu sich selbst im Umgang mit anderen Menschen?

Textarbeit "Die Rechtfertigung des Menschen vor Gott" (M3 pdf) mit Think-Pair-Share:

THINK:
Ich denke zuerst alleine nach
-> Textblatt lesen
-> ggf. Tipps zum Markieren und Textverständnis nutzen
PAIR:
Ich bespreche mich mit einer zweiten Person
-> Lassen sich offene Fragen klären?
-> Vergleich eigener Denkansätze mit einem anderen Lösungsansatz
SHARE:
Wir diskutieren gemeinsam in großer Runde
-> Besprechen der einzelnen Aspekte
-> Gemeinsames Fazit: Führen Christen bessere Beziehungen?

Auftrag:

Bessere Beziehungen führen mit Erkenntnissen aus der Rechtfertigungslehre?

  • Was bedeutet "Rechtfertigungslehre"? Formulieren Sie eine These.
    Benennen Sie einen Gedankengang, der NICHT der Rechtfertigungslehre entspricht!
    Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen Rechtfertigungslehre und Nächstenliebe.
  • Formulieren Sie mindestens zwei Tipps für gelingende Partnerschaften, die den Rechtfertigungsgedanken aufgreifen.
  • Analysieren Sie, ob die bisher gefundenen Aspekte einer gelingenden Beziehung mit dem Rechtfertigungsgedanken vereinbar sind oder nicht. Gehen Sie dabei auf die Bewertung eines Menschen ein.
  • Schon fertig? Überlegen Sie, warum es Streit und Konflikte in Partnerschaften gibt, obwohl doch jede/r eigentlich weiß, was er/sie für eine gelingende Partnerschaft tun müsste…

Förderung der Lesekompetenz bei der Textarbeit:

Dazu können die vom ISB-Bayern zusammengestellten Methoden eingesetzt werden. Sie sind als pdf- und word-Dokumente abgelegt und damit sofort im Unterricht einsetzbar: https://www.lesen.bayern.de/methoden/gesamtprozess/

Für die Textarbeit hilfreich:
• Lesen Schritt für Schritt
• Lautes Denken
• Markierungen am Textrand
• reziprokes Lesen

4.-6. Unterrichtsstunde

Möglicher Einstieg:
Diskussion über Kuppelshows im TV (siehe Material zu Aufgabe 3 weiter unten).

Selbstorganisiertes Lernen (M4, M5)
a) Checkliste für die eigenverantwortliche Arbeitsphase zum Thema "Biblisch-christliches Menschenbild" (M4doc / pdf)
b) "Biblisch-christliches Menschenbild (1. Mose 1,23-4,16)" (M5doc / pdf)
c) Auflistung von aktuellen und bisherigen Kuppel-Shows

Zu Aufgabe 2:

Benötigte Materialien:
a) Blätter mit den Aussagen aus M5 für das Schreibgespräch.
b) Infoblätter und Bilder zur "Gottesebenbildlichkeit des Menschen" (erstellt die Lehrkraft).
Hier einige hilfreiche Links:
https://www.calwer.com/ich-bin-ein-geschoepf-gottes-gottebenbildlichkeit.427369.94.htm
https://www.berlinerdom.de/aktuelles/2019-archiv/der-mensch-gottes-leibhaftiges-ebenbild/
https://glaubenssache-online.ch/2019/10/02/gottes-ebenbild-der-mensch-in-der-schoepfung/
[muss gekürzt und für SuS aufbereitet werden]
https://dasbibelprojekt.visiomedia.org/videos/das-ebenbild-gottes/

Zu Aufgabe 3:
Auflistung von aktuellen und bisherigen Kuppel-Shows

"Kuppelshows": Fernsehsendungen zur Partnersuche
- BIBLISCH-CHRISTLICHES MENSCHENBILD

Vergleichen Sie das Sendungskonzept mit den Aspekten des christlichen Menschenbildes.
Machen Sie einen konkreten Vorschlag: Wie müsste die Sendung anders konzipiert werden, dass eine Ausstrahlung dem christlichen Menschenbild entspricht?

Zur Auswahl:

Herzblatt
First dates
Bauer sucht Frau
Take me out
3 Zimmer, Küche, Date
Nächste Ausfahrt Liebe
Besonders verliebt
Bachelor
Married at first sight
Schwiegertochter gesucht
Traumfrau gesucht
Herz zu verschenken
Mein Date, mein bester Freund & Ich
Prince Charming
Date or Drop
Sexy Beasts
Kiss Bang Love
Adam sucht Eva
Next, please
Love Island
Undressed
House of Clones
Love is blind
Temptation Island
Ex on the Beach
Finger weg
Date my Mom
Naked Attraction

Mögliche Aufgabenverteilung für die Präsentation
(Diese Lose liegen zur Wahl auf dem Pult):

Präsentation - Stellen Sie einen dieser  Teilaspekte den anderen vor:

  • Darstellung wesentlicher Aussagen der Schöpfungsgeschichte und Fragen / Anmerkungen zu dieser Bibelgeschichte
  • Ableitung eines biblischen Menschenbildes aus der Schöpfungsgeschichte
  • Erläuterung der Vorstellung des Menschen als „Ebenbild Gottes“
  • Darstellung von zwei Aspekten eines christlichen Menschenbildes (Geschöpf/ Herrscher oder Freiheit – Verantwortung oder Wahl zwischen gut–böse oder Fähigkeit der Selbstreflexion)
  • Darstellung von zwei Aspekten eines christlichen Menschenbildes (Einheit aus Körper, Seele oder Mann-Frau oder Suche nach einem Gegenüber)
  • Bewertung des Konzeptes einer „Kuppelshow“ („Bauer sucht Frau“ oder „Herzblatt“ oder „First dates“) mit Aussagen des christlichen Menschenbildes.
  • Bewertung des Konzeptes einer „Kuppelshow“ („Bachelor“ oder „Take me out“ oder „Hochzeit auf den ersten Blick“) mit Aussagen des christlichen Menschenbildes.
  • Bewertung des Konzeptes einer „Kuppelshow“ („Adam sucht Eva“ oder „Next“ oder „Love Island“ oder „Undressed“) mit Aussagen des christlichen Menschenbildes.

Was vor diesem Hintergrund die unantastbare Würde bedeutet und wie dies sich auf die eigene Identität auswirkt, thematisiert die anschließende Diskussion – ggfs. als Fishbowl denkbar.

7.-9. Unterrichtsstunde

Welche Handlungsmöglichkeiten es bei Fragen des zwischenmenschlichen Zusammenlebens gibt und wie eine christliche geprägte Identität helfen kann, wird in arbeitsteiligen Gruppen erarbeitet. Denkbare Themen: Beziehungskonflikte, Seitensprung und Vergebung, Kirche und Homosexualität …. Exemplarisch wird hier das Thema Homosexualität – Christentum dargestellt:

Blitzlicht

Die SuS formulieren einen Satz, der Worte „Kirche“ und „Homosexualität“ enthält.

Die Äußerungen der SuS bleiben erstmal unkommentiert stehen und können später bei der Erstellung des Tafelbildes aufgegriffen werden.

Rollenspiel / Talk-Runde
(M6 doc / pdf, Rollenbeschreibungen)

Vorbereitung: Die SuS werden aufgefordert, in die ihnen zugewiesene Rollen zu schlüpfen und nach einer kurzen „Eindenk-Phase“ aus dieser Perspektive heraus zu argumentieren.

Talk-Runde

Die Lehrkraft notiert die in der Talk-Runde genannten Aspekte zum Thema „Homosexualität und Kirche“ an der Tafel.
Es bietet sich eine Anordnung in zwei Spalten an, „eher vereinbar“ und „eher unvereinbar“.
Mögliche Ergebnisse:

Homosexualität und Kirche
... eher vereinbar... eher unvereinbar
 
  • gesellschaftliche Umstände: wir leben heute in anderen Zeiten. Die Vorstellung von dem, was „normal“ ist, verändert sich im Laufe der Zeit
  • Man sollte die Freiheit haben, zu lieben, wen man möchte
  • Nächstenliebe / Akzeptanz
  • Geschichten von Jesus: Wer ihn gesucht hat, durfte ihn treffen; wer zu biblischen Zeiten von Jesus ferngehalten wurde, hatte oft ein besonderes Glaubenserlebnis
  • Jesus selbst äußerte sich nicht zum Thema Homosexualität
  • Glaube wird nicht von der sexuellen Orientierung beeinflusst werden (wer ehrlich vor sich ist, kann ehrlich vor Gott sein)
  • Sexuelle Orientierung ab Geburt festgelegt, (Abschnitte auf der DNA), nicht durch “Erziehung”
 
 
  • Bibelstellen wie „Adam und Eva“ / Schöpfungsgeschichte
  • Biologisches Zusammenpassen von männlichem und weiblichen Körper / „Nachkommen“
  • Eltern fragen sich, was sie “falsch” gemacht haben; warum gerade ihr Kind? - klassisches Rollenbild
  • klassisches Familienbild sieht gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht vor
  • Ausschluss aus der Kirchengemeinde, um den moralischen Vorbildcharakter zu sichern
  • Veränderung homosexueller Orientierung durch Gebet und Hilfe Gottes möglich?
  • Wunsch, dem Willen Gottes zu entsprechen
 

In den meisten Klassen wird die Geschichte von „Adam und Eva“ als biblischer Bezug genannt. Im Folgenden interpretieren die SuS nun weitere Bibeltexte und übertragen diese auf die heutige Zeit.

Textarbeit (EA)

Bibelstellen zum Thema (M7doc / pdf)

Aufgabe: Entwickeln Sie auf Basis dieser Bibelstellen eine Stellungnahme, wie Christen mit Homosexualität umgehen sollen.

Mögliche Vorgehensweise:
-    Deuten Sie die Aussage der jeweiligen Bibelstelle: Was steht da?
-    Übertragen Sie diese Aussage in unsere heutige Zeit. Bestehen die gleichen Bedingungen wie damals?
-    Leiten Sie eine Aussage über die Bedeutung der Bibelstelle für heute ab.

Als Hintergrundinformation für die SuS kann folgender Text dienen: Homosexualität - Die Landessynode - Leiten in geistlicher Verantwortung - ELKB (bayern-evangelisch.de)

Im Anschluss werden Initiativen aus dem christlichen Bereich analysiert im Hinblick auf die Würde eines Menschen.

Gruppenarbeit

Homosexualität und Christentum - Initiativen und Positionen (M8doc / pdf)

Anregung: Das Arbeitsblatt M8 lässt sich mit den Logos der Initiativen noch interessanter gestalten (aus urheberschutzrechtlichen Gründen wurden sie nicht mit abgedruckt).

Aufgabe:
Recherchieren Sie die Ziele der von Ihnen ausgewählten Initiative und stellen Sie drei Kerngedanken der Initiative vor (Selbstdarstellung). Gehen Sie dazu auf deren Homepage.
Suchen Sie anschließend im Netz eine Fremddarstellung dieser Initiative, z. B. einen Zeitungsbericht. Vergleichen Sie diese beiden Sichtweisen.

Wesentliche Aspekte bei der Präsentation:

Homosexualität und Kirche … eher unvereinbar
Position Wüstenstrom, IDISB, OJC

  • Konversionstherapien nach aktueller Rechtslage verboten, damit kann Homosexualität nicht mehr als „Sünde“ bezeichnet werden
  • Manche Christen fühlen sich mit homosexuellen Gefühlen unwohl und wünschen sich einen Ort, wo sie darüber reden können
  •    

Homosexualität und Kirche … eher vereinbar
Position Zwischenraum, HUK

  • Christen sollten die Gelegenheit haben, gemeinsam ihren Glauben zu leben
  • Druck zu Veränderung, Ausgrenzung und Diskriminierung sind keine christlichen Handlungsweisen

Abschluss: Plenum

Erläutern Sie, wo, wann und wodurch beim Thema „Homosexualität - Christentum“ die Würde des Menschen in Frage gestellt wurde.
Entwickeln Sie eine konkrete Idee, wie sich Christen gegenüber Homosexuellen verhalten sollten. Berücksichtigen Sie dabei die unterschiedlichen Positionen, die es innerhalb des Christentums gibt!

Mögliche Feed-Back-Formen zur Unterrichtseinheit:

Fünf-Finger-Methode
https://lehrermarktplatz.de/post/236

Like/Wish/Wonder: ich mochte, ich wünschte, ich frage mich, ...
https://www.workshopmacher.de/workshopmacherblog/feedback-methoden-fur-workshops

"Nur eine Sache"
https://www.workshopmacher.de/workshopmacherblog/feedback-methoden-fur-workshops

"Ampel"
https://www.philognosie.net/kommunikation/feedback-methoden-anleitungen-konstruktives-feedback-geben

Mögliche Vertiefung mit anderen Aspekten aus dem Bereich Partnerschaft (1 -2 UStd.)
Dazu einige Anregungen:

„Die unantastbare Würde als Gabe und Aufgabe!“
Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung in Bezug auf Beziehungsgestaltung.
Erläutern Sie, wie sich dies auf die eigene Identität und das eigene Handeln auswirken kann und erstellen Sie eine Checkliste zu einem Themenbereich…

Lebens-/Partnerschaftsformen unserer Gesellschaft –  
Meine Meinung / Überlegung dazu…

Wählen Sie ein Thema, mögliche Anregungen finden Sie vielleicht in den ausliegenden Texten und präsentieren Sie knapp das Ergebnis Ihrer Überlegungen und formulieren Sie offene Fragen…

1 Podcasts zu Homosexualität
https://wortkollektiv.de/680/
https://hossa-talk.de/hossa-talk-18-katrin-liebt-jesus-und-eine-frau/
https://worthaus.org/worthausmedien/die-schwule-frage-die-bibel-die-christen-und-das-homosexuelle-5-1-1/
https://www.youtube.com/watch?v=RN6PDYplK_0&list=PLLKqqsbDRxmm9SfuE8F19VEQmDccq9p9T&index=6
   
Verknüpfen Sie die Informationen aus dem Podcast mit unserer Diskussion letzte Stunde.
2 Geschlechterrollen, Gender-Thematik, m-w-d, Gleichheit der Geschlechter
Nehmen Sie eine Position ein zu dem von Ihnen gewählten Thema:
Was beinhaltet dieses Thema, welche Meinungen gibt es hierzu?  
Welche Meinung finden Sie persönlich überzeugend?
Welche Haltung sollte Ihrer Meinung nach Kirche zu diesem Thema haben?
3 Scheidung und Patchworkfamilien
Nehmen Sie eine Position ein zu dem von Ihnen gewählten Thema:
Was beinhaltet dieses Thema, welche Meinungen gibt es hierzu?  
Welche Meinung finden Sie persönlich überzeugend?
Welche Haltung sollte Ihrer Meinung nach Kirche zu diesem Thema haben?
4 Treue - heute noch ein grundlegender Wert für Beziehungen?
Nehmen Sie eine Position ein zu dem von Ihnen gewählten Thema:
Was beinhaltet dieses Thema, welche Meinungen gibt es hierzu?  
Welche Meinung finden Sie persönlich überzeugend?
Welche Haltung sollte Ihrer Meinung nach Kirche zu diesem Thema haben?
5 Wie kann man eine gelungene Beziehung führen in einer Beziehungsform, die auf Treue angelegt ist (wie eine Ehe/feste Partnerschaft)?  
Inwiefern kann der Glaube hierbei helfen?
Formulieren Sie 10 Tipps oder verfassen Sie einen Blog-Beitrag, eine Glosse o. ä.

 

" />